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Kultur: Berliner Stadtschloss: Nida-Rümelin gegen originalgetreuen WIederaufbau

Der neue Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) hat sich kritisch zur Idee eines originalgetreuen Wiederaufbaus des Berliner Stadtschlosses geäußert. Er befürchte eine gewisse Amerikanisierung, sagte Nida-Rümelin in einem Radio-Interview.

Der neue Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) hat sich kritisch zur Idee eines originalgetreuen Wiederaufbaus des Berliner Stadtschlosses geäußert. Er befürchte eine gewisse Amerikanisierung, sagte Nida-Rümelin in einem Radio-Interview. Als Kompromiss könne er sich ein Kongresszentrum in den Maßen des alten Hohenzollernschlosses vorstellen. Ende Januar soll die Bund-Länder-Expertenkommission zum Schlossplatz erstmals zusammentreten. Sie soll ein stimmiges Konzept für die Wiederbebauung des Platzes erarbeiten, auf dem derzeit der asbestverseuchte "Palast der Republik" steht. Nida-Rümelin sagte, er befürworte eine Übernahme von 50 Prozent der Baukosten durch den Bund für die NS-Gedenkstätte Topographie des Terrors. Als Voraussetzung nannte er, dass der Bau nicht teurer als 70 Millionen Mark werde. Einen Vorschlag zur Kostenbeteiligung, den die Vorsitzende des Kulturausschuss im Bundestag, Monika Griefahn (SPD), gemacht hatte, nannte Nida-Rümelin "nicht unplausibel". Griefahn hatte erklärt, der Bund solle mit Berlin ein tragbares Konzept für das Dokumentationszentrum erarbeiten.

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