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Die Berliner Volksbühne am Rosa-Lxemburg-Platz während ihrer Besetzung Ende September 2017.

© Kai-Uwe Heinrich

Berliner Volksbühne: Klaus Lederer: 10.000 Euro Schaden durch Volksbühnen-Besetzung

Ende September wurde tagelang die Berliner Volksbühne besetzt. Ob jemand für die Kosten verantwortlich gemacht werden kann, ist noch offen.

Bei der Besetzung der Berliner Volksbühne Ende September ist laut Kultursenator Klaus Lederer ein Schaden von 10.000 Euro entstanden. Der Linken-Politiker sagte am Montag im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses, angesichts der fast einwöchigen Aktion der Politaktivisten und Gentrifizierungskritiker müsse man froh sein, dass die Schadenssumme nicht noch höher sei.

Der CDU-Abgeordnete Robbin Juhnke hatte bei der Fragestunde wissen wollen, ob der Staat jemanden für die Kosten verantwortlich machen könne. Lederer antwortete, das lasse sich erst nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen klären.

Während der Besetzung hatte der kulturpolitische Sprecher der FDP im Abgeordnetenhaus, Florian Kluckert gefordert, die Besetzer sollten für Schäden selbst aufkommen.

Kultursenator Klaus Lederer.
Kultursenator Klaus Lederer.

© dpa/Jörg Carstensen

Zwischen den Besetzern, der neuen, umstrittenen Leitung des Theaters unter Chris Dercon und der Berliner Kulturverwaltung hatte es in der Besetzungswoche Verhandlungen über eine außerpolizeiliche Lösung gegeben. Die Besetzer konnten sich jedoch nicht darauf einigen, dass sie wie angeboten einzelne Räumlichkeiten des Hauses nutzen, parallel zu den Proben für die Saisonstart-Premiere am kommenden Freitag mit Beckett-Einaktern. Schließlich hatte die Polizei das Gebäude wegen einer kleineren Gruppe nicht kompromissbereiter Aktivisten räumen müssen. (dpa/Tsp)

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