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Dickes B. Bertelsmann kontrolliert mit der 75-Prozent-Mehrheit jetzt die us-amerikanische Holding Penguin Random House.

© dpa/Jens Kalaene

Bertelsmann und Penguin Random House: Der weltweit größte Publikumsverlag wird jetzt von Bertelsmann kontrolliert

Seit 2013 hält der Bertelsmann-Konzern mehr als die Hälfte, jetzt gehören ihm 75 Prozent der Holding Penguin Random House, die jährlich über 15.000 Bücher verlegt.

Der Bertelsmann-Konzern hat weitere 22 Prozent an der US-Holding Penguin Random House übernommen und kontrolliert damit jetzt die strategische Dreiviertel-Mehrheit des weltweit größten Publikumsverlags. Seit 2013 hält das Gütersloher Unternehmen bereits 53 Prozent der Anteile, weitere 22 Prozent erwarb Bertelsmann nun von seinem Mitgesellschafter, dem britischen Medien- und Bildungsunternehmen Pearson für 781 Millionen Dollar. Auch Markus Dohle, der Vorstandsvorsitzende des Großkonzerns seit 2013, kommt von Bertelsmann. Der Deal steht noch unter dem Vorbehalt der notwendigen behördlichen Freigaben.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagte, die Gruppe Penguin Random House sei heute "weltweit die klare Nummer eins im Verlagswesen. Dies freut uns besonders, da das Buchgeschäft für Bertelsmann seit mehr als 180 Jahren identitätsstiftend ist". Zudem sei die Transaktion wirtschaftlich attraktiv, da der Anteil der Bertelsmann-Aktionäre um mehr als

60 Millionen Euro steigen werde.

Auch Rockstar Udo Lindenberg publiziert bei Random House. Hier stellt er sein autobiografisches Werk "Panikpräsident" vor, 2004 auf der Leipziger Buchmesse.
Auch Rockstar Udo Lindenberg publiziert bei Random House. Hier stellt er sein autobiografisches Werk "Panikpräsident" vor, 2004 auf der Leipziger Buchmesse.

© picture-alliance / dpa/ Jens Wolf

Penguin Random House ist eine Holding von 250 eigenständigen Verlagen aus fünf Kontinenten, die jährlich über 15.000 Bücher herausbringen, darunter die Werke von Dan Brown, John Grisham und den Obamas. 2016 brachten es allein 585 Titel von Penguin Random House auf die Bestsellerlisten der „New York Times“. An der Eigenständigkeit der Verlage soll sich nach Angaben des Hauses mit den neuen Mehrheitsverhältnissen nichts ändern. Der Gesamtwert der Holding wird derzeit mit 3,55 Milliarden Dollar beziffert. Die Buchbranche insgesamt ist durch Digitalisierung, E-Books und E-Reader seit Jahren von massiven Veränderungen betroffen. Tsp (mit Reuters)

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