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BEWEGUNGS melder: MerkwürdigesVerlangen

Sandra Luzina beobachtet Rosis und lauscht Früchten

Von Sandra Luzina

Zu Beginn jedes Jahres kann man dasselbe verblüffende Schauspiel beobachten: Wenn die Tanztage Berlin traditionell am 3. Januar das neue Jahr einläuten, findet ein reger Ansturm auf die Sophiensæle statt. Es sind die wahren Enthusiasten, die sich hier vor dem Kassenhäuschen drängen – erwärmt von der Hoffnung, hier die Talente von morgen zu entdecken. In diesem Jahr hat das neue Team, Peter Pleyer, Franziska Köhler und Benjamin Schälike, 26 Choreografen und Choreografinnen aus elf Ländern ausgesucht, die sich dem Berliner Publikum vorstellen.

Den Auftakt macht eine Frauenriege. Susanne Martin setzt ihre Familiensaga „Julio“ mit „Rosi tanzt Rosi“ fort. Im Gegensatz zu den liebenswerten Laientänzern Klaus und Claudia fegt mit bei „Rosi“ eine Vollbluttänzerin über die Bühne. Und die hat offenkundig mehr als eine Parodie des flämischen Klassikers „Rosas tanzen Rosas“ im Sinn. Sara Mathiasson und Sofia Restorp treten als Häst Duo auf. Die beiden werden in dem Stück „In the Silence of Fruits“ von einem merkwürdigen Verlangen überfallen. Anna Melnikova begibt sich in „Thomas und Claire“ auf die Spuren des Mythos von Tristan und Isolde.

Sophiensæle: Do/Fr 3./4.1., 20.30 Uhr, 13 €, erm. 8 €

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