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Bildungsbereich: Berlins Kunsthalle soll nach Wahl auf den Prüfstand

Über die von Berlins Regierendem Bürgermeister geforderte Kunsthalle für zeitgenössische Kunst soll nach der Wahl im Herbst entschieden werden. „Die mittelfristige Finanzplanung hat gezeigt, dass unser Etat für Baumaßnahmen sehr begrenzt ist“, sagte Klaus Wowereit.

Mit 330 Millionen Euro für die Sanierung der Uniklinik Charité sei ein Schwerpunkt im Bildungsbereich gesetzt, jede neue Maßnahme müsse „auf den Prüfstand“. Grundlage für die Entscheidung soll wie berichtet eine Ausstellung im Sommer sein, bei der junge Berliner Künstler auf einer Brachfläche im Humboldthafen einen Überblick über ihre Arbeit geben. Auch einen Neubau für die Landesbibliothek befürwortet Wowereit weiter. Kulturstaatssekretär André Schmitz hatte dafür plädiert, die neue Bibliothek auf dem Areal des Flughafens Tempelhofs zu errichten. Das Projekt ist mit 270 Millionen Euro veranschlagt. „Ich halte beide Projekte für wichtig und sinnvoll“, sagte Wowereit. „Aber wir haben nicht so viel Geld, dass sich alle Wünsche erfüllen lassen.“ Es müsse eine Abwägung geben. Welches der Vorhaben er bevorzugt, ließ Berlins oberster Kulturpolitiker offen.

Für Dienstag, den 11. Januar, hat die Stiftung Zukunft Berlin eine öffentliche Podiumsdiskussion über die Kunsthalle anberaumt. Im Festsaal des Abgeordnetenhauses debattieren ab 19 Uhr Peter Fissenewert, Volker Hassemer, Peter Raue und Werner Tammen vonseiten der Stiftung mit den kulturpolitischen Sprechern der Fraktionen, Wolfgang Brauer (Die Linke), Michael Braun (CDU), Brigitte Lange (SPD), Alice Ströver (B90/Die Grünen) und Volker Thiel (FDP). Der Eintritt ist frei. dpa /Tsp

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