Bob Mould: Sunshine Rock (Merge)
Auf seinem 17. Album seit dem Ende von Hüsker Dü klingt der inzwischen in Berlin lebende Mould wieder so vorwärtsstürmend wie zu Zeiten der Indierock-Legende aus Minneapolis. Zeitlose Powerpop-Herrlichkeit mit dezentem Streicherfirnis, von stilistischen Anfechtungen der Gegenwart unbeirrt. Jörg Wunder, Tagesspiegel
Methyl Ethel: Triage (4AD)
Den Synth-Pop der Achtziger übertragen Methyl Ethel, ein Soloprojekt des Sängers Jake Webb, ähnlich wie zuletzt MGM in die Gegenwart. Die psychedelischen Elemente erinnern an die befreundeten Tame Impala. Aus dem Offensichtlichen generieren die Australier mit hoher Pop-Sensibilität einen eigenen Stil. Torsten Groß, Moderator
Die Goldenen Zitronen: More Than a Feeling (Buback)
Das „Remixen“ von Sprache, das in einem (politischen) Songtext möglich ist, kann neue Perspektiven eröffnen. Das passiert in dieser Postpunkmonotonie mit jelinekartiger Collage-Suada leider zu selten. In den guten Momenten hat’s Energie, streckenweise wirkt das Album belehrend. Juliane Liebert, Musikjournalistin
Efdemin: New Atlantis (Ostgut)
Porträt Phillip Sollmann aka DJ Efdemin Zisch, Boom, Bass

Techno ist immer utopische Musik. Gefeiert wird das gute Leben auch unter unguten Umständen. Und dann gibt es viele Technoplatten, die eine Sehnsucht nach Kirche verraten. Phillip Sollmann macht als Efdemin beides: utopischen, religiösen Techno. Akustisch, elektronisch, göttlich, profan. Tobi Müller, Popkritiker
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