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Breker-Schau: Besucherinteresse ungebrochen

Der große Besucherandrang zur Werkschau des Bildhauers Arno Breker in Schwerin hält auch weiterhin an. Die Ausstellung ist umstrittenen, da es sich bei Breker um den Lieblingskünstler Hitlers handelt.

Schwerin - Am Freitag werde der 25.000 Besucher erwartet, teilte der Schweriner Kulturdezernent Hermann Junghans (CDU) mit. Bis zum Ende des Monats werde schätzungsweise eine Besucherzahl von 30.000 erreicht sein.

Die Schau zeigt rund 70 Werke Brekers (1900-1991), der als Lieblingsbildhauer Adolf Hitlers galt. Die Exponate stammen aus dem Besitz seiner Witwe Charlotte Breker. Die Werkschau ist die erste Einzelausstellung Brekers nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Schau war ursprünglich für Sommer 2005 geplant gewesen, wegen des 60. Jahrestags des Kriegsendes aber verschoben worden.

Mitte August hatten mehr als 100 Künstler, Kulturschaffende und Kunstwissenschaftler von der Stadt Schwerin und dem Land Mecklenburg-Vorpommern das vorzeitige Ende der Werkschau in öffentlichen Räumen gefordert. Der Grafiker und Präsident der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck, hatte wegen der Breker-Schau eine ihm für 2007 angebotene Ausstellung in Schwerin abgesagt. Weitere Kritiker verlangen eine Überarbeitung der Ausstellung.

Die Ausstellung "Zur Diskussion gestellt: Der Bildhauer Arno Breker" ist am 21. Juli eröffnet worden, sie ist bis zum 22. Oktober im Schleswig-Holstein-Haus zu sehen. (tso/ddp)

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