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Die Schriftstellerin Terézia Mora (45) lebt seit 1990 in Berlin.

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Bremer Literaturpreis 2017: Terézia Mora erhält Auszeichnung

Die in Berlin lebende Schriftstellerin hat für ihren Roman "Die Liebe unter Aliens" den mit 25.000 Euro dotierten Preis erhalten. Den Förderpreis erhielt Senthuran Varatharajah.

Die Schriftstellerin Terézia Mora (45) hat am Montag den Bremer Literaturpreis 2017 erhalten. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung bekam sie für ihr Buch „Die Liebe unter Aliens“, das im Luchterhand-Verlag erschienen ist. In dem Erzählband falte sie mit Nüchternheit und Nachdruck gleichermaßen das Innenleben ihrer Figuren zu Panoramen der Seele aus, begründete der Jury-Vorsitzende Lothar Müller die Entscheidung. Der Bremer Literaturpreis zählt zu den ältesten und bedeutendsten Literaturpreisen der Bundesrepublik und wurde erstmals 1954 vergeben.

Moras genau komponierten Texte erzählten von Einsamkeit und Verlorenheit, handelten von den Augenblicken des kurzen Glücks, von der Sehnsucht nach Liebe und vom anhaltenden Scheitern vor den Ansprüchen des Alltags, hieß es. „Sprachmächtig und mit Sinn für Rhythmus und Melodie porträtiert sie Menschen an den Bruchstellen ihrer Existenz.“

Terézia Mora wurde im ungarischen Sopron geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Autoren sowie zugleich zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Ungarischen. Den mit 6.000 Euro dotierten Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2017 bekam Senthuran Varatharajah für seinen im S. Fischer Verlag erschienenen Debüt-Roman „Vor der Zunahme der Zeichen“. Varatharajah wurde 1984 in Sri Lanka geboren und lebt heute ebenfalls in Berlin. (dpa)

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