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Kultur: Britischer Turner-Preis an Chris Ofili

Der britische Künstler Chris Ofili wurde mit dem Turner-Preis, der bedeutendsten Ehrung für moderne Kunst in Großbritanien, ausgezeichnet.Der mit 20 000 Pfund (55 000 Mark) dotierte Preis wird jährlich an einen britischen Künstler unter 50 Jahren vergeben.

Der britische Künstler Chris Ofili wurde mit dem Turner-Preis, der bedeutendsten Ehrung für moderne Kunst in Großbritanien, ausgezeichnet.Der mit 20 000 Pfund (55 000 Mark) dotierte Preis wird jährlich an einen britischen Künstler unter 50 Jahren vergeben.Der 29jährige Ofili sorgt seit 1993 besonders mit seinen großformatigen Elefantendung-Bildern für Aufsehen.Dung als Kunstmaterial hatte Ofili in Zimbabwe für sich entdeckt.Seitdem integriert er das natürliche Material spektakulär in seine Bilder.Chris Ofili provoziert Widerstand und Diskussionen, wie zum Beispiel mit seiner "Jungfrau Maria", einer Darstellung der Mutter Gottes mit Kind, die auf zwei getrockneten Haufen Elefantendung steht.Mit diesem und zwei weiteren Werken ist Ofili derzeit auch in der "Sensation"-Ausstellung in Berlins Hamburger Bahnhof zu sehen.Tsp

Neue Förderung für Berlins Freie Gruppen

Die Förderung der freien Theater- und Tanzgruppen in Berlin soll sich nach den Worten von Kultursenator Peter Radunski (CDU) künftig noch stärker an der Qualität der Ensembles orientieren.Für die kommenden beiden Jahre habe die Jury für die Vergabe der Basis-, Einzelprojekt- und Spielstättenförderung jetzt ihre Empfehlungen vorgelegt, teilte die Senatskulturverwaltung am Freitag mit.

Danach erhalten unter anderem die Sophiensäle 250 000 Mark im Jahr 1999, das Theater Strahl 300 000 Mark, Friends of Italian Opera 100 000 Mark, die Tanzfabrik 230 000 Mark und das Theater zum westlichen Stadthirschen 400 000 Mark finanzielle Unterstützung.Dem Teatr Kreatur sollen neben dem jährlichen Zuschuß von 400 000 Mark auch die Mietkosten erstattet werden.

Mit der Förderung auf zwei Jahre schaffe der Senat die lange geforderte Planungssicherheit für die künstlerische Arbeit der freien Szene, heißt es in der Mitteilung von Radunski.Für die Basis- und Spielstättenförderung lagen insgesamt 94 Anträge vor.22 Ensembles und Spielstätten wurden in die Förderung aufgenommen.Die noch zur Verfügung stehenden Mittel für die Einzelprojektförderung sollen nach weiteren Beratungen der Jury im Lauf dieses Monats bekanntgegeben werden. Tsp

Die EU-Kommission verklagt Deutschland wegen der Sozialbeiträge für Künstler und Schriftsteller vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.Die Erhebung eines Sozialversicherungsbeitrages für Kunstschaffende, die ihren Wohnsitz in einem anderen EU-Land haben, sei nicht zulässig.Verleger und Galerien müssen diesen Beitrag abführen, um unter anderem die Kranken- und Rentenversicherung für Künstler und Schriftsteller zu finanzieren.Nach EU-Recht unterliegen Kunstschaffende nicht den deutschen Sozialversicherungsvorschriften, wenn sie überwiegend außerhalb Deutschlands leben und arbeiten.

Der Jazz-Bassist Bob Haggart ist im Alter von 84 Jahren in Venice (Florida) gestorben.Wie die "New York Times" am Freitag berichtete, war der Musiker am Vortag auf dem Weg zu einem Postamt tot zusammengebrochen.In seiner 70jährigen Karriere spielte Haggart mit Stars wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Billie Holiday und Charlie Parker.

Der Will-Grohmann-Preis 1998 der Akademie der Künste in Berlin geht an die 1966 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia geborene, in Dresden lebende Malerin Sophia Schama.Der mit 15 000 DM dotierte Preis wird am 4.Dezember, dem Geburtstag des 1968 verstorbenen Kunstwissenschaftlers, verliehen. ADN

Der Gabriel-Laub-Satiriker-Preis ist von der Hamburger Autorenvereinigung ausgeschrieben worden.Die von der Spielbank Hamburg mit 20 000 Mark dotierte Auszeichnung wird für bisher unveröffentlichte Texte vergeben, die bis zum 10.Januar 1999 in fünffacher Ausfertigung an die Autorenvereinigung (Postfach 55 04 30, 22564 Hamburg) zu schicken sind.Den Vorsitz der Jury hat Karl Markus Michel.Die Preisverleihung findet im März 1999 in Hamburg statt.Tsp

Der Dirigent Marek Janowski, erster Gastdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters in Berlin, wird neuer künstlerischer Leiter des Philharmonischen Orchesters von Monte Carlo.

Michael Wieler wird neuer Intendant am Theater in Görlitz.Er war bisher Zeit Geschäftsführer der Elbland-Philharmonie Sachsen GmbH. ADN

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