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Kultur: BSO: Dirigent Inbal fordert neuen Vertrag

Eliahu Inbal grollt. Auch wenn sein Berliner SinfonieOrchester derzeit in ruhigem Fahrwasser weit abseits der kulturpolitischen Turbulenzen um die drei Opernhäuser segelt, schlug der Chefdirigent bei der Vorstellung des BSO-Programms für die kommende Saison einen heftigen Ton an: „Wenn ich nicht sehr bald merke, dass das Orchester eine sichere Zukunft hat, werde ich kein Interesse mehr an diesem Posten zeigen“ drohte der 66-Jährige und wies damit auch auf die bald anstehende Entscheidung über seine Vertragsverlängerung hin.

Eliahu Inbal grollt. Auch wenn sein Berliner SinfonieOrchester derzeit in ruhigem Fahrwasser weit abseits der kulturpolitischen Turbulenzen um die drei Opernhäuser segelt, schlug der Chefdirigent bei der Vorstellung des BSO-Programms für die kommende Saison einen heftigen Ton an: „Wenn ich nicht sehr bald merke, dass das Orchester eine sichere Zukunft hat, werde ich kein Interesse mehr an diesem Posten zeigen“ drohte der 66-Jährige und wies damit auch auf die bald anstehende Entscheidung über seine Vertragsverlängerung hin. Denn bislang gilt Inbals Vertrag bis 2005 – und angesichts der langen Planungszeiten im Klassik-Bereich wird die Berliner Kulturpolitik die von Chefdirigent und Orchestervorstand geforderten Zusicherungen sehr bald geben müssen. Hintergrund für Inbals deutliche Worte sind die Ereignisse vom letzten Herbst, die über Monate eine Planungsunsicherheit für die Spielzeit 2003/4 schufen. Aufgrund der damals drohenden pauschalen Etatabsenkung um drei Prozent mussten das Konzerthaus und das dort beheimatete BSO auf die thematische Schwerpunktsetzung ihres Saisonprogramms verzichten. Statt dessen werden sich die Konzerte der Saison 2003/4 vorrangig an den großen Komponisten-Jubiläen Berlioz (200. Geburtstag), Dvorak (100. Todestag) und Janacek (150. Geburtstag) ausrichten, erweitert um einen Schwerpunkt „Populäre Violinkonzerte“, mit der dem mehr am klassischen Repertoire orientierten Publikumsgeschmack Rechnung getragen wird. jök

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