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Kultur: Buchmesse: Auftakt mit Kirchner und Westerwelle

Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hat die 62. Frankfurter Buchmesse eröffnet.

Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hat die 62. Frankfurter Buchmesse eröffnet. Es war das erste Mal, dass die größte Buchmesse der Welt nicht vom Vorsteher des Börsenvereins eingeläutet wurde. Kirchner sagte in ihrer Rede, sie glaube, dass das gedruckte Buch existieren werde, „solange das Wort das wichtigste Instrument ist, unsere Gedanken und Gefühle auszudrücken“. Allerdings lese die Jugend heute womöglich lieber am Bildschirm. Elektronische Lesegeräte dürften daher nicht verteufelt werden. Wie geistiges Eigentums in den Zeiten der Digitalisierung von Literatur geschützt werden könne, müsse pragmatisch gelöst werden, sagte die Präsidentin des diesjährigen Gastlands. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle sprach sich auf der Messe für verbindliche Regeln zum Schutz von Büchern aus, die über das Internet zu beziehen sind. „Geistiges Eigentum darf nicht schlechter gestellt werden als dingliches“, sagte er. Digitalisierte Inhalte bedürften desselben Schutzes wie Werke in Buchhandlungen und Bibliotheken. Er sei zugleich der festen Überzeugung, dass E-Books gedruckte Bücher nicht verdrängen, sondern ergänzen werden. „Es kommt nicht auf den Einband, sondern auf den Inhalt an, das war schon so zu Gutenbergs Zeiten“, meinte Westerwelle. dapd

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