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Buchmesse Frankfurt: Katalonien wird Gastland 2007

Unter dem Motto "Einzigartig und universell" stellt die Frankfurter Buchmesse 2007 die Literatur und Kultur der spanischen Region Katalonien vor.

Frankfurt/Main - Es sei stets das Anliegen der Buchmesse gewesen, im Ehrengastprogramm nicht nur den Fokus auf bestimmte Länder zu richten, sondern auch grenzübergreifend auf Sprach- und Kulturräume, sagte der Direktor der weltgrößten Bücherschau, Juergen Boos, in Frankfurt. Zugleich zeigte er sich mit der Zusammenarbeit schon jetzt sehr zufrieden: "Das Programm ist so weit in der Vorbereitung wie noch nie bei einem Gastland zuvor."

Der Kulturminister Kataloniens, Ferran Mascarell, kündigte an, es werde drei große Themenbereiche geben: die katalanische Kultur heute, 1000 Jahre katalanische Sprache und Literatur sowie das Verlagsgewerbe in Katalonien. Bereits vor der Buchmesse 2007 sind das ganze Jahr über etwa 100 Veranstaltungen in rund 25 deutschen Städten geplant. Sie reichen von Lesungen über Ausstellungen, Filmreihen bis hin zu Musik- und Theatervorstellungen.

Programm beleuchtet Bedeutung der Sprache

Boos hob bei der Vorschau auf das Programm die Bedeutung der katalanischen Sprache hervor. Außer in Spanien werde Katalanisch auch in Teilen Frankreichs, Italiens und in Andorra gesprochen. Gemessen an der Zahl der Sprechenden stehe Katalanisch in der EU an der siebten Stelle.

"Über 1500 Autoren schreiben auf Katalanisch, und ein Drittel der spanischen Verlage veröffentlichen Bücher in katalanischer Sprache", sagte Boos weiter. Sogar der Welttag des Buches gehe auf einen katalanischen Brauch zurück. So würden traditionell am 23. April, dem Namenstag des Schutzpatrons St. Jordi, jene Menschen mit einer Rose und Büchern beschenkt, die man wertschätze. "Allein das ist ein Zeichen dafür, wie eng die katalanische Kultur mit dem Medium Buch verbunden ist", betonte Boos. (tso/ddp)

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