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Theatergestalter. Karl-Ernst Hermann zusammen mit Autorin Ruth Walz bei einer Buchvorstellung in Berlin.

© Alina Novopashina dpa/lbn

Bühnenbildner und Regisseur: Mitgründer der Berliner Schaubühne: Karl-Ernst Hermann ist tot

Er gründete die Berliner Schaubühne mit und prägte das deutsche Theater über 50 Jahre. Nun ist der Bühnenbildner und Regisseur Karl-Ernst Hermann im Alter von 81 Jahren gestorben.

Karl-Ernst Herrmann, der mit seinen Bühnenbildern das deutschsprachige Theater der vergangenen 50 Jahre mitprägte und einer der Mitgründer der Berliner Schaubühne war, ist tot. Der Theatergestalter und Regisseur sei an diesem Sonntag in Berlin im Alter von 81 Jahren gestorben, teilte das Wiener Burgtheater am Montag mit. Noch zuletzt hatte Herrmann zusammen mit dem Regisseur Claus Peymann an der Inszenierung von Shakespeares „König Lear“ am Stuttgarter Staatstheater mitgearbeitet.

Herrmanns Entwürfe für Inszenierungen etwa von Luc Bondy, Klaus Michael Grüber, Matthias Hartmann, Dieter Giesing, Thomas Langhoff, Christof Nel, Peter Stein und George Tabori hätten Ästhetik und Bühnenlicht des Theaters maßgeblich beeinflusst, teilte das Burgtheater weiter mit. Herrmann arbeitete unter anderem für die Bühnen in Stuttgart, Bochum, Zürich, dem Burgtheater und dem Theatre Nanterre Amandiers.

Im Jahr 1970 gehörte er mit dem Regisseur Peter Stein und Peymann zu den Gründern der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer. Hier entstanden legendäre Inszenierungen, etwa „Der Ritt über den Bodensee“, „Peer Gynt“, „Prinz von Homburg“, „Drei Schwestern“ und „Die Orestie“ sowie die Uraufführungen der Stücke von Botho Strauß.

Seine erste Oper - Mozarts „La Clemenza di Tito“- inszenierte Herrmann zusammen mit seiner Frau Ursel 1982 am Brüsseler Théâtre de la Monnaie. Danach folgten Engagements an bedeutenden Opernhäusern von Amsterdam bis Wien - und immer wieder auch beiden Salzburger Festspielen. (dpa)

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