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Kultur: Bühnenstrukturreform: Vereitelt Berliner Haushaltskrise Stölzls Plan?

Das Bühnenstrukturreform-Konzept des Berliner Kultursenators Christoph Stölzl droht an der prekären Haushaltslage der Stadt zu scheitern. Die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Irana Rusta, kündigte an, ihre Partei werde die Reform im Parlament ablehnen.

Das Bühnenstrukturreform-Konzept des Berliner Kultursenators Christoph Stölzl droht an der prekären Haushaltslage der Stadt zu scheitern. Die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Irana Rusta, kündigte an, ihre Partei werde die Reform im Parlament ablehnen. Bei der letzten Senatssitzung war Stölzls Plan, die Theater und Opern mit langfristigen Subventionsverträgen auszustatten, abgeschmettert worden, weil sich die Senatoren weigerten, einer Etataufstockung der Bühnen um 1,5 Prozent in den Jahren 2004/05 zuzustimmen. SPD-Fraktionschef Wowereit erklärte dies gegenüber dem Tagesspiegel mit einem "verständlichen Ressort-Egoismus" der Senatoren. Solange Finanzsenator Peter Kurth keine überzeugende Prognose der mittelfristigen Haushaltsentwicklung vorlege, werde sich niemand darauf einlassen, mehrjährige Zuwendungsverträge zu verabschieden, weil die Bühnen damit dem Zugriff weiterer Sparmaßnahmen entzogen wären, betonte Wowereit. "Stölzl will seinen Bereich aus der Gesamtkonsolidierung herauslösen. Das machen wir nicht mit", sagte Irana Rusta. "Wir wollen Planungssicherheit für die Bühnen, aber nicht auf Kosten anderer." Heute muss sich Stölzl dem Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses stellen.

F. H.

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