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Kultur: Chailly wirft in Leipzig hin – und bleibt doch

Zwei Jahre früher als geplant gibt Riccardo Chailly seinen Posten als Generalmusikdirektor der Leipziger Oper ab. Parallel verlängert der italienische Maestro jedoch seinen Vertrag als Gewandhauskapellmeister bis 2015.

Zwei Jahre früher als geplant gibt Riccardo Chailly seinen Posten als Generalmusikdirektor der Leipziger Oper ab. Parallel verlängert der italienische Maestro jedoch seinen Vertrag als Gewandhauskapellmeister bis 2015. Damit ist die Idee der Leipziger Kulturpolitik, die beiden musikalischen Flagschiffe der Stadt unter einer künstlerischen Leitung zu führen, gescheitert. Chailly hat seit seinem Amtsantritt 2005 lediglich zwei Opernpremieren betreut, machte aber dadurch Schlagzeilen, dass er den Rauswurf des Opernintendanten Henri Maier erwirkte. Da Maiers Vertrag gerade erst verlängert worden war, muss die Stadt dem Kulturmanager fast eine halbe Million Euro auszahlen. Derweil verdichten sich die Gerüchte, dass Riccardo Chailly auch deshalb seine Leipziger Opernverpflichtungen abgegeben hat, weil er darauf spekuliert, Nachfolger Riccardo Mutis am Teatro alla Scala in seiner Heimatstadt Mailand zu werden. F. H.

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