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Kultur: China: Keine Anhörung für Ai Weiwei

Der chinesische Künstler Ai Weiwei erhält beim Einspruchsverfahren gegen seine Strafe wegen angeblicher Steuerhinterziehung keine öffentliche Anhörung. Seiner Firma Beijing Fake Cultural Development wird nur eine schriftliche Anhörung gewährt.

Der chinesische Künstler Ai Weiwei erhält beim Einspruchsverfahren gegen seine Strafe wegen angeblicher Steuerhinterziehung keine öffentliche Anhörung. Seiner Firma Beijing Fake Cultural Development wird nur eine schriftliche Anhörung gewährt. „Ich finde das unfassbar“, sagte der Regimekritiker, „welches Land auf dieser Welt traut sich nicht, sich seinen eigenen Steuerzahlern zu stellen?“ Ai Weiwei war 2011 81 Tage lang an einem geheimen Ort ohne Anklage festgehalten worden. Er kam auf Kaution frei und erhielt einen Steuerstrafbescheid über 15 Millionen Yuan (1,8 Millionen Euro), gegen den er Einspruch erhob. Die Kaution in Höhe von 8,45 Millionen Yuan (1 Millionen Euro) spendeten tausende Anhänger und Freunde aus China und aller Welt. Sein Anwalt Pu Zhiqiang erklärte, dass „schriftliche Erklärungen“ zwar legal seien, dies aber ein schlechtes Zeichen für die Erfolgsaussichten des Einspruchs bedeute. Ai Weiwei werden Wirtschaftsverbrechen vorgeworfen, er darf deshalb den Großraum Peking nicht verlassen. ben

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