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Kultur: China verweigert Tilman Spengler die Einreise

Dem Journalisten und Sinologen Tilman Spengler wird die Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ in Peking verwehrt. Das chinesische Außenministerium habe ihm attestiert, er sei „kein Freund des chinesischen Volkes“, und ihm das Einreisevisum verwehrt, sagte Spengler.

Dem Journalisten und Sinologen Tilman Spengler wird die Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ in Peking verwehrt. Das chinesische Außenministerium habe ihm attestiert, er sei „kein Freund des chinesischen Volkes“, und ihm das Einreisevisum verwehrt, sagte Spengler. Spengler hatte im vergangenen Jahr anlässlich der Verleihung der Hermann-Kesten-Medaille an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo die Laudatio auf den späteren Nobelpreisträger gehalten. Liu Xiaobo sitzt in China im Gefängnis. „Kunst der Aufklärung“ wird von den Staatlichen Museen Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen präsentiert. Die Ausstellung kostet rund zehn Millionen Euro und soll am Freitag von Außenminister Westerwelle eröffnet werden. Spengler hatte kritisiert, dass die deutschen Sinologen zu den politischen Verhältnissen in China schweigen. Er war 2001 mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder nach China gereist und hatte 2008 Außenminister Steinmeier begleitet. Tsp

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