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Chronologie: Der Streit um die Elbtal-Brücke und den Welterbe-Titel

Seit Jahren wird in Dresden über den Bau der so genannten Waldschlößchenbrücke gestritten. Die wichtigsten Etappen der Auseinandersetzung.

28. Januar 1994:

Der Dresdner Stadtrat beschließt ein Verkehrskonzept, das zusätzlich zu den vorhandenen Elbbrücken eine weitere Flussquerung vorsieht.

13. Juni 2004: Die Kommunalwahl führt zu neuen Machtverhältnissen im Dresdner Stadtrat. Die Brückengegner haben ab sofort die Mehrheit und werten das Wahlergebnis als Votum gegen die Brücke.

2. Juli 2004: Die Unesco erklärt das Dresdner Elbtal auf seiner Sitzung im chinesischen Suzhou zum Weltkulturerbe.

20. Juli 2004: Der ADAC Sachsen startet gemeinsam mit den Brückenbefürwortern im Stadtrat das Bürgerbegehren «Waldschlößchenbrücke».

27. Februar 2005: Beim Bürgerentscheid sprechen sich 67,9 Prozent der Dresdner für den Bau der Brücke aus.

9. November 2005: Es stellt sich heraus, dass das Expertengutachten für die Aufnahme des Dresdner Elbtals in das Unesco-Weltkulturerbe fehlerhaft ist. Die für das Gutachten zuständige Organisation Icomos räumt ein, die Lage der Brücke sei falsch angegeben worden.

12. Januar 2006: Das Unesco-Welterbekomitee spricht sich dafür aus, den für 22. März geplanten Baubeginn der Waldschloßschenbrücke zu verschieben. Die Stadt Dresden kommt diesem Wunsch nach und will noch ein weiteres Gutachten vorlegen.

11. Juli 2006: Das Unesco-Welterbekomitee setzt das Elbtal auf seiner Sitzung in der litauischen Hauptstadt Vilnius auf die Rote Liste der gefährdeten Weltkulturgüter. (tso/ddp)

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