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© dpa

Auktion: 1,2 Millionen Euro für Hergé-Erben

Die Versteigerung von Zeichnungen des verstorbenen belgischen Comiczeichners Hergé hat in Brüssel einen Rekorderlös eingebracht. Die Bieter kamen aus den USA und China.

22 Jahre nach seinem Tod hat die Versteigerung von mehreren Zeichnungen des belgischen Comicautors Hergé in Brüssel den Rekorderlös von fast 1,2 Millionen Euro eingebracht. Nach Angaben des Auktionshauses Rops ist dies der weltweit höchste Betrag, der jemals für eine Hinterlassenschaft Hergés erzielt wurde. Die Käufer kamen aus ganz Europa, den USA, dem Libanon und China.  Der erwartete Betrag von 650.000 Euro sei deutlich übertroffen worden, sagte ein Vertreter des Auktionshauses.

Den höchsten Preis erzielte eine Original-Zeichnung von „Tim und Struppi“ aus dem Jahr 1963. Für sie legte ein anonymer belgischer Sammler 312.000 Euro auf den Tisch, das Dreifache des Katalogwerts. Auf dem Blatt ist Jungreporter Tim mit seinem Foxterrier Struppi und Kapitän Haddock zu sehen. Die Zeichnung stammt aus dem Band „Die Juwelen der Sängerin“, in dem eine schrille Operndiva dem Kapitän nachstellt. Derselbe Sammler kaufte auch eine Zeichnung aus dem Comic „Der Fall Bienlein“ von 1956. Hergé zeigt auf dem Blatt einen spektakulären Autounfall.
 
Der 1983 gestorbene Hergé, mit bürgerlichem Namen Georges Rémi, ist einer der bekanntesten europäischen Comiczeichner. Der von ihm geschaffene Reporter Tim und sein Foxterrier Struppi feierten Anfang des Jahres ihren 80. Geburtstag. Das erste Abenteuer
erschien am 10. Januar 1929 unter dem Titel „Land der Sowjets“ in der Beilage einer Brüsseler Zeitung. AFP

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