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© Illustration: Promo

Comic-Klassiker: Gallische Erbfolge

Jetzt steht fest: Asterix kann auch nach Uderzos Tod neue Abenteuer erleben.

Unabhängig vom weiteren Schicksal seines 81-jährigen Schöpfers Albert Uderzo kann sich Comic-Held Asterix auf neue Abenteuer freuen. Das Pariser Verlagshaus Albert-René bestätigte jetzt einen Branchenbericht, wonach Uderzo die Erlaubnis für weitere Asterix-Geschichten auch im Fall seines eigenen Ablebens gegeben hat. Die Vereinbarung steht offenbar im Zusammenhang mit einer Kapitalumschichtung bei Albert-René: Das größte französische Verlagshaus Hachette Livre erwarb im Dezember 60 Prozent der Anteile von Albert-René, die übrigen 40 Prozent verblieben bei Uderzos Tochter Sylvie.

Außer den unablässigen Attacken römischer Soldaten hat Asterix in den 70er Jahren schon eine lebensbedrohliche Krise überstanden. 1977 starb René Goscinny, der Ko-Autor der ersten Episoden um Asterix und Obelix. Der Siegeszug der Comic-Figuren, die von ihrem gallischen Dorf aus dem Weltreich der Römer die Stirn bieten, wurde dadurch indes nicht aufgehalten, Uderzo machte allein weiter. Inzwischen sind die Asterix-Abenteuer in mehr als hundert Sprachen übersetzt und wurden in 325 Millionen Exemplaren verkauft. Noch für dieses Jahr, in dem sich am 29. Oktober das Erscheinen von Asterix zum 50. Mal jährt, hat Albert-René eine Sammlung von Kurzgeschichten angekündigt, an der Uderzo derzeit arbeitet.

Auch Goscinnys Tochter Anne gab einer Fortsetzung der Abenteuerserie ihren Segen. „Das ist sehr gut für Asterix“, sagte sie. Der kleine Gallier sei ein „bemerkenswerter Überlebender“. Aus der gemeinsamen Zeit der Erfinder Goscinny und Uderzo gibt es 24 Bände, die seit 1998 bei Hachette Livre verlegt werden, bei Albert-René wurden neun später entstandene Bände herausgegeben.

ao/jes AFP

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