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Kultur: "Corpus Christi": Intendant Nix erhielt Morddrohungen

Intendant Christoph Nix und seine Familie sind vor dem Gastspiel der umstrittenen Heilbronner Produktion des Stücks "Corpus Christi" am Staatstheater Kassel mit dem Tod bedroht worden. Die Morddrohungen seien auf die öffentliche Kritik der hessischen Landesregierung an der Aufführung gefolgt, sagte Nix: "Für diese Übergriffe, die erst jetzt einsetzen, tragen der hessische Ministerpräsident und die Kunstministerin die alleinige Verantwortung".

Intendant Christoph Nix und seine Familie sind vor dem Gastspiel der umstrittenen Heilbronner Produktion des Stücks "Corpus Christi" am Staatstheater Kassel mit dem Tod bedroht worden. Die Morddrohungen seien auf die öffentliche Kritik der hessischen Landesregierung an der Aufführung gefolgt, sagte Nix: "Für diese Übergriffe, die erst jetzt einsetzen, tragen der hessische Ministerpräsident und die Kunstministerin die alleinige Verantwortung". Die Landesregierung hatte die Aufführung des Theaterstücks des amerikanischen Autors Terrence McNally offiziell missbilligt. Dazu sagte Nix, seit Bestehen der Bundesrepublik sei noch kein Intendant in dieser Form von der vorgesetzten Dienstbehörde unter Druck gesetzt worden. Die durch das Grundgesetz geschützte Kunstfreiheit erlaube eine Auseinandersetzung in religiösen Fragen.

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