Tagesspiegel Plus
Staubfrei in Ruinen: Darum geht es in dem neuen Kinofilm „Belfast“
Regisseur Kenneth Branagh erinnert sich in „Belfast“ an seine Kindheit. Die politische Dimension des Nordirland-Konflikts kommt jedoch zu kurz.
Von Peter von Becker
Kann man Historie mal einfach auf- und runterziehen wie eine Jalousie? Kenneth Branaghs Drama „Belfast“ versucht dies mit einer suggestiven Bildidee. Zunächst fliegt die Kamera-Drohne über eine bunte Wohn- und Wasserlandschaft, man glaubt sich in einen touristischen Werbespot für die nordirische Küstenstadt Belfast versetzt. Wir sehen Plätze und Parks, Straßenzüge mit typisch angelsächsischen Reihenhaussiedlungen, glas- und stahlglitzernde Ausstellungshallen, mit Kränen bewehrte Hafendocks, sogar zwei Kreuzfahrtschiffe.
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