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Kultur: Das Jahr 2001: Mit der Ökosteuer in die nächste Runde

Die Arbeit soll billiger, der Umweltverbrauch teurer werden. Unter dieser Maßgabe geht die politisch schwer umstrittene Ökosteuer in die nächste Runde.

Die Arbeit soll billiger, der Umweltverbrauch teurer werden. Unter dieser Maßgabe geht die politisch schwer umstrittene Ökosteuer in die nächste Runde. Nach ihrer Einführung am 1. April 1999 wird sie jetzt schon zum zweiten Mal erhöht. Der Aufschlag auf den Sprit beträgt erneut sechs Pfennige pro Liter und summiert sich damit auf 1,16 Milliarden Mark. Inklusive Mehrwertsteuer verteuert sich der Liter um sieben Prozent. Macht zusammen rund 5,9 Milliarden Mark für den Staat. Im Gegenzug sinken die Rentenbeiträge von 19,3 auf 19,1 Prozent, die Einsparungen (insgesamt 1,6 Milliarden Mark) kommen Arbeitgebern und Arbeitnehmern je zur Hälfte zugute. Die damit mögliche Senkung des gesamten Sozialversicherungsbetrags von derzeit 43 Prozent ist aber wegen befürchteter Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge wieder unwahrscheinlich geworden.

Auch die Stromsteuer steigt weiter - um 0,5 Pfennig pro Kilowattstunde auf insgesamt 30 Pfennige. Mit der Mehrwertsteuer kassiert der Staat 58 Pfennig, zusammengerechnet etwa 1,4 Milliarden Mark. Bei Gas und Heizöl ändert sich jedoch nichts. Auch die Ausnahmen für bestimmte Branchen und Einrichtungen bleiben bestehen.

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