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Kultur: Das Kinojahr 2002: kein Boom – aber auch keine Krise

Das zweitbeste Ergebnis nach der Wende: So bilanziert die Berliner Filmförderungsanstalt (FFA) das Kinojahr 2002mit einem Umsatz von 960 Millionen Euro. Dennoch gibt es im Vergleich zum Vorjahr deutliche Einbußen an den Kinokassen.

Das zweitbeste Ergebnis nach der Wende: So bilanziert die Berliner Filmförderungsanstalt (FFA) das Kinojahr 2002mit einem Umsatz von 960 Millionen Euro. Dennoch gibt es im Vergleich zum Vorjahr deutliche Einbußen an den Kinokassen. Da ein Kassenhit wie „Der Schuh des Manitu“ fehlte, fiel der deutsche Marktanteil außerdem auf einen Durchschnittswert von 11,9 Prozent: 19 Millionen Zuschauer sahen deutsche Filme, 2001 waren es 30,9 Millionen. Ingesamt zählte die FFA 163,9 Millionen Kinobesucher – 14 Millionen weniger als im Boomjahr 2001. Im ersten EuroJahr stiegen die Preise außerdem um lediglich 31 Cent, nach einer Investitionsflaute in der Kinobranche ist trotz Wirtschaftskrise ein Plus von bundesweit 76 Leinwänden zu verzeichnen – und mit nur 113 Stilllegungen die geringste Zahl an Schließungen im vergangenen Jahrzehnt.

Unter den deutschen Produktionen überschritt nur der Kinderfilm „Bibi Blocksberg“ die Zwei-Millionen-Grenze; „Nirgendwo in Afrika“ und „Knallharte Jungs“ hatten mehr als eine Million Besucher. 2001 hatte es insgesamt 9 solcher „Besuchermillionen“-Filme gegeben. Erfreulich nennt die FFA die Resonanz des deutschen Films im Ausland: „Resident Evil“ spielte weltweit 105 Millionen Euro ein, „Bella Martha“ brachte es allein in den USA auf 4 Millionen Dollar. Tsp

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