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Kultur: Der Bibliothekar: Paul Raabe ist tot

Der Literaturwissenschaftler und Bibliothekar Paul Raabe ist am gestrigen Freitag mit 86 Jahren gestorben. Der gebürtige Oldenburger leitete von 1958 bis 1966 die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, bevor er bis 1992 Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel wurde.

Der Literaturwissenschaftler und Bibliothekar Paul Raabe ist am gestrigen Freitag mit 86 Jahren gestorben. Der gebürtige Oldenburger leitete von 1958 bis 1966 die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, bevor er bis 1992 Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel wurde. Nach seiner Pensionierung baute er die Franckeschen Stiftungen zu Halle an der Saale wieder auf, deren Direktor er bis 2000 war. Für seine Arbeiten zum literarischen Expressionismus, zum Buch- und Bibliothekswesen wurde er vielfach ausgezeichnet und für sein vielseitiges kulturpolitisches Engagement gewürdigt. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen seine „Spaziergänge durch Goethes Weimar“. Im Arche Verlag, den seine Schwester Elisabeth Raabe mehrere Jahre führte, erschienen überdies seine Erinnerungen „Frühe Bücherjahre“. Im Wallstein Verlag erschien unter dem Titel „Ich war nie ein Expressionist“ zuletzt seine Korrespondenz mit dem Schriftsteller Kurt Hiller. Tsp

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