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Kultur: Der Bund Deutscher Architekten kritisiert Albert Speers Entwürfe für das Gelände am alten Güterbahnhof

Das Frankfurter Milliarden-Projekt "Europa- Viertel" soll nach Meinung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) mit weiteren Wettbewerben vorangetrieben werden. Bei dem vom Frankfurter Stadtplaner Albert Speer im Auftrag der Deutschen Bahn AG erarbeiteten Konzept stimme zwar die Richtung, heißt es in einem Papier des BDA Hessen.

Das Frankfurter Milliarden-Projekt "Europa- Viertel" soll nach Meinung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) mit weiteren Wettbewerben vorangetrieben werden. Bei dem vom Frankfurter Stadtplaner Albert Speer im Auftrag der Deutschen Bahn AG erarbeiteten Konzept stimme zwar die Richtung, heißt es in einem Papier des BDA Hessen. Zahlreiche Details ließen jedoch erkennen, dass Speers Modelle keineswegs ausgereift seien. Das Europa-Viertel hatte sich gegen Pläne der Deutschen Bank für eine "Messestadt" durchgesetzt. Probleme sieht der BDA unter anderem bei der Verkehrsbelastung des zentralen Boulevards. Dieser dürfe sich nicht zu einer neuen Stadtautobahn entwickeln und müsse zudem besser in seine Umgebung eingebunden werden. Außerdem müsse der Eingangsbereich des neuen Viertels komplett neu gestaltet und bewertet werden. Die angesprochenen Probleme lassen sich nach Meinung des BDA am besten über städtebauliche und architektonische Wettbewerbe lösen. Der BDA begrüßte die enge Zusammenarbeit der Planer mit der Stadt, die Rücksichtnahme auf die Messe und die Kleinteiligkeit des über 80 Hektar großen Areals auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs. Mit dem Boulevard und einem großen Park stünden zudem öffentliche Räume im Mittelpunkt.

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