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Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow.

© dpa/Pavel Golovkin

Der Fall Kirill Serebrennikow: Schlappe für die Staatsanwaltschaft

Neues im Fall des russischen Regisseurs Kirirll Serebrennikow: Ein Gericht rügt die Staatsanwaltschaft wegen Fehler im Verfahren.

Es gibt neue Hoffnung für den russischen Theater- und Filmregisseur Kirill Serebrennikow: Ein Moskauer Gericht hat das Strafverfahren gegen den Künstler an die Staatsanwaltschaft zurückgegeben und die Ermittler wegen Fehler in der Anklage gerügt. Zugleich wurden bereits laufende Strafen gegen den Künstler aufgehoben. Serebrennikow war verboten worden, ins Ausland zu reisen. Zuvor hatte er 19 Monate unter Hausarrest gestanden. Das Verfahren wegen angeblicher Veruntreuung staatlicher Fördergelder zieht sich schon seit zwei Jahren hin. An dem Vorgehen gegen Serebrennikow gab es international Kritik, es gilt als politisch motiviert. Eine vom Gericht in Auftrag gegebene Expertise, die im August in das Verfahren eingebracht wurde, entlastete den Künstler vollständig von dem Vorwurf, Zuschüsse in Millionenhöhe veruntreut zu haben. Vielmehr kosteten die Projekte viel mehr als die vom Staat bereitgestellten Fördergelder.

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