zum Hauptinhalt

DER FILM Tipp…: …von Nadine Lange

Hatten die „Kevin allein zu Haus“-Filme einst eine Vornamen-Mode ausgelöst, wird nach dem Kinobesuch von We Need to Talk About Kevin sicher niemand auf die Idee kommen, sein Kind nach der Titelfigur von Lynn Ramsays Psychodrama zu benennen: Der Junge ist von klein auf der Horror, eine Art kleiner Bruder von „Rosemary’s Baby“. Er schreit, ist aggressiv und abweisend – allerdings nur gegenüber seiner Mutter (grandios: Tilda Swinton).

Hatten die „Kevin allein zu Haus“-Filme einst eine Vornamen-Mode ausgelöst, wird nach dem Kinobesuch von We Need to Talk About Kevin sicher niemand auf die Idee kommen, sein Kind nach der Titelfigur von Lynn Ramsays Psychodrama zu benennen: Der Junge ist von klein auf der Horror, eine Art kleiner Bruder von „Rosemary’s Baby“. Er schreit, ist aggressiv und abweisend – allerdings nur gegenüber seiner Mutter (grandios: Tilda Swinton). Beim Vater spielt er den Lieben. In virtuos und rhythmisch geschnittenen Rückblenden erzählt Ramsay vom Leben der völlig derangierten Mutter nach einer blutigen Schreckenstat des Sohnes, ohne einfache Erklärungen anzubieten. Packend.

(Central Hackescher Markt, Intimes, Regenbogen Kino, Xenon, alle OmU)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false