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Kultur: Der Kinderfilm "Die Seekönigin" nach Motiven aus "Schwanensee"

Ein Prinz soll sich eine Braut unter den Prinzessinnen des Landes wählen, doch er fühlt sich allein zu Odette hingezogen, die vermutlich in einen Schwan verwandelt wurde - ist das nicht Tschaikowskys "Schwanensee"? Mit dessen Ballett hat dieser Märchenfilm leider wenig zu tun, vor allem fehlt die zauberhafte spätromantische Musik.

Ein Prinz soll sich eine Braut unter den Prinzessinnen des Landes wählen, doch er fühlt sich allein zu Odette hingezogen, die vermutlich in einen Schwan verwandelt wurde - ist das nicht Tschaikowskys "Schwanensee"? Mit dessen Ballett hat dieser Märchenfilm leider wenig zu tun, vor allem fehlt die zauberhafte spätromantische Musik. Auch der Stoff erscheint als Mixtur aus allerlei Vorlagen von Andersen bis Musäus (Drehbuch: Milos Macourek). Geboten wird eine betuliche Märchenfassung, die immerhin den Vorzug hat, von jungen Zuschauern leicht begriffen zu werden.

An die Stelle des bösen Rotbart, der hier nur als Kinderfänger in Erscheinung tritt, ist die hexenhafte Seekönigin (Ivana Chylkova) getreten, ein machtlüsternes Wesen mit der Absicht, den reichen Prinzen Viktor (Max Urlacher) an sich zu binden. Doch der träumt nur von Odette (Jitka Schneider) und ihrer Befreiung aus den Klauen der Seekönigin und muss, um sie endlich in seine Arme schließen zu können, in ihr Unterwasserschloss eindringen. Das allerdings ist sehenswert, es liegt in der Nähe von Linz und kann tatsächlich besichtigt werden. Und der Märchensee, in den es per Computeranimation versenkt wurde, ist im Böhmerwald inmitten einer phantastischen Naturschutzidylle zu finden. So werden, wenn schon der Film nicht eben als romantischen Märchenerlebnis durchgeht, zumindest Reisesehnsüchte geweckt.Broadway, Colosseum, CS Hellersdorf, Eva

FT Friedrichhain, UFA Treptower Park

Carla Rhode

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