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Kultur: Der „ Schicksallose“ von Kertész wird verfilmt

Der „Roman eines Schicksallosen“, für den der ungarische Schriftsteller Imre Kertész heute in Stockholm den Literaturnobelpreis erhält, soll 2003 verfilmt werden. Regisseur ist der 56jährige Lajos Koltai, der bisher vor allem als Kameramann bei Literaturverfilmungen wie „Oberst Redl“ und „Mario der Zauberer“ mit seinem Landsmann und Oscar-Preisträger István Szabó und Klaus Maria Brandauer zusammengearbeitet hat.

Der „Roman eines Schicksallosen“, für den der ungarische Schriftsteller Imre Kertész heute in Stockholm den Literaturnobelpreis erhält, soll 2003 verfilmt werden. Regisseur ist der 56jährige Lajos Koltai, der bisher vor allem als Kameramann bei Literaturverfilmungen wie „Oberst Redl“ und „Mario der Zauberer“ mit seinem Landsmann und Oscar-Preisträger István Szabó und Klaus Maria Brandauer zusammengearbeitet hat. Gegen eine Verfilmung seiner Erfahrungen in Auschwitz und Buchenwald hatte Kertész selbst lange Zeit Bedenken. Der Autor hatte sich wiederholt gegen Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ gewandt und davor gewarnt, dass „der Holocaust zum Hollywood-Mythos“ werde. Grundlage der nunmehr ungarischen Produktion des „Schicksallosen“ ist eine szenische Nacherzählung des Romans, die Kertész soeben auch auf Deutsch unter dem Titel „Schritt für Schritt“ (Edition Suhrkamp, 184 S. , 9 Euro) vorgelegt hat. Aus dem Original-„Roman eines Schicksallosen“ liest heute Abend Bruno Ganz um 20 Uhr im Berliner Ensemble. Tsp

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