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Giorgo Merighi mit Lisa Gasteen in "Andrea Chenier" an der Deutschen Oper Berlin.

© dpa/Bernd Settnik

Der Tenor Giorgio Merighi ist tot: Strahlende Stimme, ernstes Spiel

1982 war er beim legendären Berliner Neuenfels-Skandal mit Verdis "Macht des Schicksals" dabei: Giorgio Merighi ist mit 80 Jahren gestorben.

1971 debütierte er an der Deutschen Oper Berlin, und der Tagesspiegel lobte damals: „Einen wohllautenden Glanztenor und sichere Musikalität brachte Giorgio Merighi in der Rolle des Cavaradossi in die Aufführung, ein hochgewachsener, stolzer Italiener.“

Regelmäßig war der 1939 geborene Sänger dann in der Bismarckstraße zu Gast, wurde in Ponchiellis „La Gioconda“ und Puccinis „Turandot“ ebenso gefeiert wie in Massenets „Manon“. In der legendären Hans-Neuenfels-Inszenierung von Verdis „Macht des Schicksals“ gehörte der Tenor 1982 zur Premierenbesetzung. #

Neben seinem strahlendes Timbre wusste der in Pesaro ausgebildete Merighi besonders durch den Ernst seiner schauspielerischen Darstellung der Figuren zu überzeugen. Er sang an allen großen Häusern von Wien bis zur Mailänder Scala.

Kurz vor seinem 81. Geburtstag ist Giorgio Merighi jetzt gestorben, im mittelitalienischen Städtchen Jesi, wo er lebte, seit er in den 90er Jahren Intendant des Teatro Pergolesi geworden war. F.H.

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