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Deutscher Filmemacher gestorben: Der Experimentalfilmer Werner Nekes ist tot

Entdecker von Christoph Schlingensief und Helge Schneider: Der Filmemacher Werner Nekes ist im Alter von 72 Jahren gestorben.

Der Experimentalfilmkünstler und Regisseur Werner Nekes ist im Alter von 72 Jahren in seiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr gestorben. Das bestätigte seine ehemalige Ehefrau Dore O. am Dienstag. Nekes sei bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag vergangener Woche gestorben.
Nekes galt als Entdecker des Künstlers Christoph Schlingensief, der 2010 starb, und des Kabarettisten Helge Schneider. Schneider spielte die Hauptrolle in Nekes' legendärer Schlagerfilmparodie „Johnny Flash“, die 1987 in die Kinos kam. An dem Film wirkte auch Schlingensief mit. Mitte der 60er-Jahre begann Nekes Experimentalfilme zu drehen, angetrieben vom Interesse an der Funktionsweise des Films. Der 1944 in Erfurt geborene Künstler wurde für sein Schaffen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der deutschen Filmkritik (1981) und dem Deutschen Kritikerpreis (1984).
Neben seiner Filmarbeit sammelte Nekes Objekte aus der Vor- und Frühgeschichte des Kinos. In Mülheim baute er so eine der wichtigsten Privatsammlungen zur Vorgeschichte von Film und Fernsehen auf. dpa/Tsp

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