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Deutscher Filmpreis: "Das Leben der Anderen" ist Favorit

Mit gleich elf Nominierungen geht das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" (Filmszene) als großer Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis.

Berlin - Zehn Nominierungen räumte Hans-Christian Schmids Film «Requiem» über eine Teufelsaustreibung ab. Um die Lola-Trophäe für den besten Film konkurrieren außerdem «Sommer vorm Balkon» von Andreas Dresen, «Knallhart» von Detlev Buck, «Komm näher» von Vanessa Jopp und «Paradise Now» von Hany Abu Assad. Das teilten die Deutsche Filmakademie und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Donnerstag in Berlin mit. Der 56. Deutsche Filmpreis wird am 12. Mai im Berliner Palais am Funkturm in insgesamt 15 Kategorien verliehen.

Die an diesem Donnerstag in den Kinos angelaufene DDR- Spitzelgeschichte «Das Leben der Anderen» von Florian Henckel von Donnersmarck ist nicht nur in der Kategorie «bester Spielfilm» nominiert. Der 32-jährige Regisseur konkurriert außerdem in der Kategorie «beste Regie» gegen Schmid («Requiem»)und Dresen («Sommer vorm Balkon»). Auch für das beste Drehbuch ist von Donnersmarck nominiert.

Der in «Das Leben der Anderen» einen Stasi-Hauptmann spielende Ulrich Mühe konkurriert als bester Schauspieler gegen Moritz Bleibtreu («Elementarteilchen») und Milan Peschel («Netto»). Der ebenfalls einen Stasi-Vertreter spielende Ulrich Tukur tritt in der Kategorie «beste männliche Nebenrolle» gegen Burghart Klaußner («Requiem») und Andreas Schmidt («Sommer vorm Balkon») an.

Als beste Schauspielerin wurde die dafür bereits mit dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnete Sandra Hüller für ihre Darstellung in «Requiem» nominiert. Sie konkurriert gegen das Darstellerinnen- Team von «Sommer vorm Balkon», Inka Friedrich und Najda Uhl. Nominiert ist außerdem Jasmin Tabatabai für «Fremde Haut». In der Kategorie «beste weibliche Nebenrolle» gehen Meret Becker («Komm näher»), Martina Gedeck («Elementarteilchen») und Imogen Kogge («Requiem») an den Start.

In der Kategorie «bester Dokumentarfilm» wählte die Filmakademie als Kandidaten «Die große Stille» von Philip Gröning und «Lost Children» von Oliver Stoltz aus. Um den Titel als bester Kinder- und Jugendfilm bewerben sich «Die Höhle des gelben Hundes» von Byambasuren Davaa und «Der Schatz der weißen Falken» von Christian Zübert.

Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro der höchst dotierte deutsche Kulturpreis. Er wird vom Kulturstaatsminister vergeben, die Sieger werden seit 2005 von den Mitgliedern der Filmakademie ausgewählt. Neumann deutete an, dass das ursprünglich auf drei Jahre begrenzte Verfahren auch in Zukunft fortgesetzt werden soll. (tso/dpa)

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