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Literaturarchiv

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Deutsches Literaturarchiv: Die Briefe der Lyrikerin Elisabeth Borchers erworben

Der Nachlass einer Zeitzeugin der literarischen Arbeit im 20. Jahrhundert wird nun den Lesern zugänglig gemacht. Die Lyrikerin Elisabeth Borchers war maßgeblich daran beteiligt, Nelly Sachs im deutschen Sprachraum bekannt zu machen.

Das Deutsche Literaturarchiv hat das umfangreiche literarische Archiv der Lyrikerin und Lektorin Elisabeth Borchers erworben. Es umfasst neben Manuskripten zu Gedichten und Aufsätzen vor allem die Korrespondenz der 1926 in Homburg am Niederrhein geborenen Schriftstellerin, teilte die Deutsche Schillergesellschaft mit.

Aus der Sammlung ragen 58 Briefe der deutsch-schwedischen Literaturnobelpreisträgerin Nelly Sachs (1891-1970) heraus, die Borchers zwischen 1957 und 1967 erhielt. Die Briefe dokumentieren das enge Verhältnis beider Frauen, hieß es. Borchers habe eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung von Nelly Sachs in Deutschland gespielt.

Zu Borchers' Briefpartnern zählten aber auch Heinrich Böll, Hilde Domin, Karl Krolow oder Ernst Jandl. Borchers arbeitete von 1945 bis 1954 als Dolmetscherin. Später war sie Lektorin unter anderem beim Suhrkamp- und Insel-Verlag. Bekannt wurde Borchers als Lyrikerin und Erzählerin, Funk- und Kinderbuchautorin. (ml/dpa)

Mehr zu dem Deutschen Literaturarchiv finden Sie unter: www.dla-marbach.de

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