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Kultur: Die Biografie des Mineraloge Gerhard Tischendorfer verarbeitet sein Leben als Forscher in der DDR

Seine Mitarbeiter und Freunde sagten freundlich-anerkennend "TD", wenn sie den Lagerstättenkundler und Mineralogen Gerhard Tischendorf meinten. 1927 im Vogtland geboren, hat er nach Krieg und Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, nach der Studenten- und Assistentenzeit an der berühmten Bergakademie Freiberg endlich in Berlin am Zentralen Geologischen Institut seinen Kreis gefunden.

Seine Mitarbeiter und Freunde sagten freundlich-anerkennend "TD", wenn sie den Lagerstättenkundler und Mineralogen Gerhard Tischendorf meinten. 1927 im Vogtland geboren, hat er nach Krieg und Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, nach der Studenten- und Assistentenzeit an der berühmten Bergakademie Freiberg endlich in Berlin am Zentralen Geologischen Institut seinen Kreis gefunden. Interessante Forschungsthemen, bemerkenswerte Ergebnisse, kluge Leute im "Kollektiv". Es folgen Anerkennung im Land DDR und bei den Kollegen aus den sogenannten sozialistischen Bruderländern, aber auch im "kapitalistischen Ausland". Dort wollte man, dass er seine Ideen und Forschungsergebnisse auf Kongressen vorträgt und für Diskussionen zur Verfügung steht. Normal. Nicht normal, wenn man in einem Lande lebt, wo Kontakte zum "Klassenfeind" die Leute selbst zu Klassenfeinden stempelt, die Stasi den abenteuerlichsten Mutmaßungen nachgeht und so einen Mann vertreibt - nicht aus dem Land, wohl aber weg von "seinem" Institut, seinen Leuten und manchen noch nicht beendeten Forschungen. All das hat sich Gerhard Tischendorf nun in dem Buch "Zwischen Überzeugung und Aufbegehren" von der Seele geschrieben. Man erfährt eine Menge über das Leben eines Mineralogen und über Lagerstättenforschung im realen Osten.Auf 488 Seiten für 32 DM im GNN-Verlag (ISBN 3-89819-010-2).

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