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Kultur: Die Macht der Bilder

„Ist ein Film je sicher?“ fragt Gabriela Bacher, Geschäftsführerin der Studio Babelsberg Motion Pictures beim Pressegespräch.

„Ist ein Film je sicher?“ fragt Gabriela Bacher, Geschäftsführerin der Studio Babelsberg Motion Pictures beim Pressegespräch. Sie will sich nicht festlegen, ob das lang angekündigte Projekt „Borgia“ tatsächlich auf dem Potsdamer Gelände realisiert werden wird. Schon einmal hatte sie Ewan Mc Gregor („Star Wars“, Episoden II und III) und Christina Ricci („Sleepy Hollow“) als Hauptdarstellers des geplanten Films von Neil Jordan bereits in Babelsberg gesehen. Dann war das große Vorhaben wegen unterschiedlicher Budgetvorstellungen der Finanziers und der Produzenten zunächst gescheitert. Jetzt ist Bacher vorsichtiger: „Es sieht gut aus und es sieht auch so aus, als würde es mit uns zusammen stattfinden“. Sicher ist sich die gebürtige Wienerin, die vor etwas mehr als 100 Tagen die Geschäfte in Potsdam übernommen hatte, dass sie – vermutlich im Frühjahr 2003 – mit Jodie Foster einen Film über Leni Riefenstahl produzieren wird. Zwar haben sich Foster und Bacher gegen eine Zusammenarbeit mit Riefenstahl entschieden, weil die 99-Jährige zu viel Kontrolle über das Drehbuch forderte, dennoch gebe es mit den Filmrechten keine Probleme. Bachers Produktionsfirma Primary Pictures hält bereits die Rechte an der Dokumentation „Macht der Bilder“, den Ray Müller über Leni Riefenstahl 1993 gedreht hatte. Derzeit werde am Drehbuch gearbeitet.

Wenig auskunftsfreudig zeigt sich die Babelsberg-Chefin, als es um die wirtschaftliche Situation des Full-Service-Studios geht. Details zur Auslastung der Hallen, zu Bilanzzahlen, Landesbürgschaften und Filmbudgets hat sie nicht parat oder gibt sie nicht preis. Vivendi, das französische Dachunternehmen, plane mitnichten, die Studios abzustoßen: Das große Zittern ist trotz schlechter Wirtschaftslage nicht zu spüren.nan

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