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Kultur: Die neueste Verfilmung des Shakespeare-Klassikers wurde mit großem Staraufgebot in der Toskana angesiedelt

Am Anfang sah Regisseur Michael Hoffman nur einen Jungen, der auf einer Schildkröte durch die Toskana reitet. Er wußte sofort - das mußte Puck sein.

Am Anfang sah Regisseur Michael Hoffman nur einen Jungen, der auf einer Schildkröte durch die Toskana reitet. Er wußte sofort - das mußte Puck sein. Und: Er würde den "Sommernachtstraum" verfilmen. Das Stück ist ja so etwas wie "Eyes Wide Shut" im vorkubrickschen Zeitalter. Keiner weiß mehr, mit wem er wirklich schlafen will. Wann fallen einem solch ausschweifende Dinge ein? Meistens bei schlechtem Wetter. Als Shakespeare den "Sommernachtstraum" schrieb, hatte er, sagt man, gerade zwei verregnete Sommer hinter sich. Daraus ergibt sich die ewig gültige Definition der Kunst: Kunst ist Sommer mit anderen Mitteln.

Michael Hoffmans "Sommernachtstraum" auch? Mit Kevin Kline als Nick Bottom, Michelle Pfeiffer als Titania, Rupert Everett als Oberon, Sophie Marceau als Hippolyta? Sagen wir es so: Die Toskana ist sehr schön. Und Kevin Kline ist natürlich gut - als Handwerker, der sich für Gottes Geschenk an das Theater hält. Und dann verliebt sich auch noch Michelle Pfeiffer sich ihn. Doch, doch, sehr possierlich anzuschauen.Colosseum, Cinestar Tegel, Europa-Studio, Filmpalast, Kosmos, Passage, Zoo Palast; Cinemaxx Potsdamer Platz und Odeon (OV)

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