Dirty Projectors: Lamp Lit Prose (Domino)
Zuletzt arbeitete Dave Longstreth seinen Liebeskummer auf, nun widmen sich seine neu besetzen Dirty Projectors einem organisierten Chaos aus Bläsern, Beats, Streichern, Funk-Gitarren, Reminiszenzen an Peter Gabriel, Prince, Indie-Folk, Soul sowie an das eigene Frühwerk. Wobei die Komposition wundersamerweise nie auf der Strecke bleibt. Torsten Groß, Moderator
Wiz Khalifa: Rolling Papers 2 (Warner)
Wiz Khalifa ist der erfolgreichste mittelmäßige Rapper aller Zeiten. Nun findet er zurück zu alter Form – laut eigener Aussage. 25 Songs lang arbeitet es sich an derselben Formel ab, die ihn seit über zehn Jahren verlässlich an die Spitze der Charts führt: einer ziemlich drögen Version des guten alten Ich-kiffe-und-gebe-Geld-aus-Raps. Geduldsprobe. Dennis Pohl, Spex
Lotic: Power (Tri Angle)
Zeitweise obdachlos, entschied der aus Texas stammende Elektronik- Musiker Lotic, sein Debütalbum zu einem Statement der Selbstermächtigung zu machen: Mit zauberhaft experimentellen und schroff herausfordernden Sounds nimmt er Abschied von seiner maskulinen Persönlichkeit – und erfindet sich, erstmals auch singend, als genderfluider Popstar neu. Andreas Borcholte, Spiegel Online
Mikaela Davis: Delivery (Rounder Records)
Dass man mit der Harfe nicht nur klassische Musik machen kann, haben schon Alice Coltrane und Joanna Newsom eindrucksvoll bewiesen. Die 26-jährige US-Amerikanerin Mikaela Davis benutzt sie auf ihrem Debütalbum mal als dezentes Begleitinstrument, mal als Spezialeffektgerät für ihre feinen Retro-Folkpop-Songs. Nadine Lange, Tagesspiegel
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