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Documenta: Raumfrage: Wohin mit Kunst?

Wenige Wochen nach der Eröffnung der Documenta 12 ist bereits eine Diskussion über die Ausstellungsräume für die nächste Weltkunstschau im Jahr 2012 entbrannt.

Wenige Wochen nach der Eröffnung der Documenta 12 ist bereits eine Diskussion über die Ausstellungsräume für die nächste Weltkunstschau im Jahr 2012 entbrannt. Ex-Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) sagte mit Blick auf den "Aue-Pavillon": "Die Documenta hat eine Größe erreicht, die es erforderlich macht, dass die Hauptausstellungsfläche neu gestaltet werden muss. Das, was an Gebäuden da ist, ist viel zu klein." Documenta-Geschäftsführer Bernd Leifeld plädierte indessen dafür, künftigen Documenta-Leitern alle Möglichkeiten offen zu halten.

Eichel, der von 1975 bis 1991 Kasseler Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Documenta war, bezweifelte, dass zu jeder Schau neue provisorische Ausstellungsflächen geschaffen werden könnten. "Das wird nicht funktionieren." Zur Documenta 12 hatte der künstlerische Leiter, Roger M. Buergel, den "Aue-Pavillon" errichten lassen. Der Bau, der aus Gewächshausteilen besteht, ist knapp 10.000 Quadratmeter groß und beherbergt einen Großteil der aktuellen Kunst.

Leifeld sagte dagegen: "Wir müssen auch in Zukunft auf die speziellen Wünsche der künstlerischen Leitung reagieren. Die Gefahr, dass man falsche Gebäude baut, sieht man an der Documenta-Halle, die zwischen den Ausstellungen ein Schattendasein führt." Der gläserne Neubau, der in unmittelbarer Nähe zum Fridericianum steht, war 1992 anlässlich der Documenta 9 eröffnet worden. Er bietet auf 1400 Quadratmetern Platz für Kunst. (mit dpa)

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