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Ein Porträt der verstorbenen Sängerin Tina Turner auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles

© dpa/Chris Pizzello

Stimmen zum Tod von Tina Turner: Karl Lauterbach irritiert mit Homöopathie-Tweet

Weltweit würdigen Promis und Politiker das Leben von Tina Turner. Gesundheitsminister Lauterbach kommentiert via Twitter die Krankheitsgeschichte der Sängerin.

Der Tod der Rock-Legende Tina Turner hat weltweit Betroffenheit ausgelöst. Stars aus der Film- und Musikbranche wie Mick Jagger, Diana Ross und Angela Bassett reagierten mit Trauerbekundungen und Würdigungen.

Auch deutsche Stars Politiker würdigen in den Sozialen Medien das Leben und die Person Tina Turner. Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich via Twitter hingegen eher zur Krankengeschichte der Rocksängerin. „Beeindruckende Beschreibung von Tina Turner wie Homöopathie ihre Niere zerstört hat.“

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Fans der US-Sängerin und andere Twitter-Nutzer bezeichnen den Kommentar Lauterbachs auf der Social-Media-Plattform als „pietätlos“, „widerlich“ oder „schamlos“.

Tina Turner starb am Mittwoch nach langer Krankheit in ihrem Haus in Küsnacht nahe Zürich, wie ein Sprecher am Abend mitteilte.

Stimmen aus den USA zum Tod von Tina Turner

Tina Turners langjähriger Manager, Roger Davies, würdigte die Rocklegende als „einzigartige und bemerkenswerte Kraft der Natur mit ihrer Stärke, unglaublichen Energie und ihrem immensen Talent“. Es sei ein „Privileg und eine Ehre“ gewesen, sie als enger Freund und Manager mehr als 30 Jahre begleitet zu haben.

„Die Königin, Legende, Ikone“, schrieb Model und Schauspielerin Naomi Campbell (53) auf der Instagram-Seite der Verstorbenen. Es werde nie wieder so jemanden wie Turner geben. Die „Queen of Rock 'n' Roll“ wurde 83 Jahre alt.

Der britische Rockstar Mick Jagger zeigte sich zutiefst traurig über den Tod seiner „wundervollen Freundin“. „Sie war inspirierend, warm, lustig und großzügig“, schrieb der 79-jährige Frontmann der Rolling Stones auf Instagram. „Sie hat mir so viel geholfen, als ich jung war, und ich werde sie nie vergessen.“

Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin.

Alicia Keys, US-Sängerin

US-Popstar Mariah Carey würdigte die Verstorbene als „Inspiration für Frauen überall“. Begriffe wie „Legendär, Ikonisch, Diva und Superstar“ würden generell zu häufig verwendet, aber auf Turner treffe das alles zu.

„Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin“, schrieb Sängerin Alicia Keys bei Instagram. Turners Songs hätten ihr und so vielen anderen Künstlerinnen Mut gemacht. Aus tiefstem Herzen bedanke sie sich bei ihrer „wunderschönen großen Schwester“.

US-Präsident Joe Biden erinnerte in einer Würdigung daran, dass Turner im ländlichen US-Staat Tennessee aufwuchs und als Kind im Kirchenchor sang. Die zwölffache Grammy-Preisträgerin habe in ihrem Leben Widrigkeiten überwunden und beachtliche persönliche Stärke gezeigt.

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Ex-Präsident Barack Obama bezeichnete die Sängerin als „einen Stern, dessen Licht niemals verblassen“ werde. „Tina Turner war ungeschliffen. Sie war kraftvoll. Sie war unaufhaltsam. Und sie war ganz sie selbst - sie sprach und sang ihre Wahrheit in Freude und Schmerz, Triumph und Tragödie“, erklärte Obama.

Deutsche Politiker und Promis würdigen Tina Turner

Deutschlands Kulturstaatsministerin Claudia Roth bezeichnete Tina Turners Karriere als „große Emanzipationsgeschichte“.

Ihre so beeindruckende Karriere ist eine große Emanzipationsgeschichte, die als Vorbild bleiben wird

Claudia Roth, Kulturstaatsministerin

„Zu Beginn ihrer Karriere war sie in der hochgradig toxischen, von Gewalt geprägten Beziehung zu Ike Turner gefangen. Doch Tina Turner hat sich daraus befreit und sie ist dann konsequent ihren eigenen Weg gegangen“, teilte die Grünen-Politikerin am Donnerstag mit.

Nicht nur ihr Leben, auch ihre Songs hätten immer wieder von Selbstermächtigung, Befreiung und Emanzipation erzählt, so Roth. „Die Queen hat uns verlassen, aber sie wird in unseren Rock-’n’-Roll-Herzen bleiben“, hieß es in dem Statement der Politikerin. 

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) würdigte Tina Turner „als herausragende Künstlerin und beeindruckende Frau“.

„Nur ganz wenigen Menschen auf der Welt ist es vergönnt, wie Tina Turner, Jahrzehnte Menschen generationen- und kontinentübergreifend mit ihrer Musik zu begeistern“, erklärte Reker am Donnerstag.

Die Kölnerinnen und Kölner sowie sie ganz persönlich würden sie „als herausragende Künstlerin und beeindruckende Frau“ in Erinnerung behalten. Die Stadt am Rhein habe sich einige Jahre lang die Heimat von Turner und ihrem Ehemann Erwin Bach nennen dürfen. 

Auch Moderator Thomas Gottschalk würdigte Turner. „Sie war eine Powerfrau ... Eine der ersten und eine der letzten!“, schrieb der 73-Jährige bei Instagram.

Turner war einst auch zu Gast bei Gottschalks ZDF-Show „Wetten, dass..?“. Unvergessen ist der Auftritt, als der Weltstar 1996 nach einer Wette mit Thomas Gottschalk einen Wiener Walzer tanzte.

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Fans nehmen Abschied von Tina Turner

Fans in aller Welt nahmen Anteil. Vor dem großen gusseisernen Tor ihres Anwesens Chateau Algonquin in Küsnacht nahe Zürich stellten trauernde Anhänger Kerzen auf.

Miran Znider, ein 48-jähriger slowenischer Fan, nannte als Grund für sein Kommen: „Weil sie die Königin ist, die Königin aller Frauen. Ich liebe Tina.“ „Jemand wie sie sollte für immer leben“, sagte Barbara Burkhalter, eine weitere Bewundererin Turners. 

Auch die Sternenplakette der Rock-Legende auf Hollywoods „Walk of Fame“ wurde mit Blumen geschmückt. Im August 1986 war Turner dort mit einer Plakette verewigt worden.

In den Gängen der New Yorker U-Bahn stimmten mehrere Sänger die Hits der Künstlerin an, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. (dpa, AFP, Tsp)

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