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Susanne Wolf in "Styx"

© Zorro Film

Drama um Flüchtlingsboot: „Styx“ gewinnt Menschenrechts-Filmpreis

Wolfgang Fischers Drama um ein überfülltes Flüchtlingsboot gewinnt den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis als bester Langfilm.

Ein Drama um ein beschädigtes und hoffnungslos überfülltes Flüchtlingsboot wird in diesem Jahr mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgezeichnet. Wolfgang Fischers Geschichte „Styx“ gewann in der Kategorie Langfilm, wie die Veranstalter am Donnerstag in Nürnberg mitteilten. Der Preis wird im Zwei-Jahres-Turnus und in sechs Kategorien vergeben.

Mehr als 380 Produktionen wurden in diesem Jahr eingereicht. Viele der Filme beschäftigten sich mit den Themen Flucht und Integration, Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen bis zur kulturellen Identität. Die Preisträger werden am 8. Dezember in der Nürnberger Tafelhalle von der Präsidentin der Deutschen Filmakademie, der Schauspielerin Iris Berben, geehrt. Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck wird die Festrede halten.

„Der Tatortreiniger“ gewinnt den Preis für Bildung

Als bester Kurzfilm wird die Doku „Joe Boots“ von Florian Baron über einen Soldaten geehrt, den seine Erfahrungen im Irak-Krieg nicht loslassen. In der Kategorie Magazin gewann „Erst integrieren, dann abschieben: Deutschlands absurde Asylpolitik“ von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte.

Alexander Hicks Dokumentation „Thinking like a Mountain“ über das Volk der Arhuacos auf dem höchsten Berg Kolumbiens wurde als bester Hochschulfilm ausgewählt. „Just a normal Girl“ von Vanessa Ugiagbe über Beschneidung, Zwangsheirat und Flucht aus Nigeria gewann bei den Amateuren, „Der Tatortreiniger - Sind Sie sicher?“ von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer in der Kategorie Bildung. (dpa)

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