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Kultur: Drei Gedichte von Thomas Brasch

Dornröschen und SchweinefleischWer geht wohin wegWer bleibt warum woUnter der festen Wolke ein LeckAlexanderplatz und Bahnhof ZooAbschied von morgen Ankunft gesternDas ist der deutsche TraumEndlich verbrüdern sich die SchwesternZwei Hexen unterm ApfelbaumWer schreibt der bleibtHier oder weg oder woWer schreibt der treibtSo oder so Schlaflied für K.Nacht oder Tag oder jetztWill ich bei dir liegenVom schlimmsten Frieden gehetztZwischen zwei KriegenIch oder wir oder duDenken ohne GedankenSchließ deine Augen zuSiehst du die Städte schwankenIn den Traum oder Tod oder SchlafKomm in den Steingartenwo ich dich nie trafwill ich jetzt auf dich warten DantonDer Held auf der Bettkante.

Dornröschen und Schweinefleisch

Wer geht wohin weg Wer bleibt warum wo Unter der festen Wolke ein Leck Alexanderplatz und Bahnhof Zoo

Abschied von morgen Ankunft gestern Das ist der deutsche Traum Endlich verbrüdern sich die Schwestern Zwei Hexen unterm Apfelbaum

Wer schreibt der bleibt Hier oder weg oder wo Wer schreibt der treibt So oder so

Schlaflied für K.

Nacht oder Tag oder jetzt Will ich bei dir liegen Vom schlimmsten Frieden gehetzt Zwischen zwei Kriegen

Ich oder wir oder du Denken ohne Gedanken Schließ deine Augen zu Siehst du die Städte schwanken

In den Traum oder Tod oder Schlaf Komm in den Steingarten wo ich dich nie traf will ich jetzt auf dich warten

Danton

Der Held auf der Bettkante. Was er seinen Feinden entriß, haben seine Freunde schon unterm Nagel: ihn.

So ist es, bleibt auch so. Bis sie mich holen und reißen mir den Kopf vom Hals. Für weniger als nichts: Für ihre neue Welt.

Thomas Brasch

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