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Dresdner Brückenstreit: Bundesregierung greift nicht ein

Trotz heftiger Debatten wird die Bundesregierung nicht in den Streit um einen Brückenbau in Dresden eingreifen. Ein entsprechender Antrag der Linkspartei scheiterte bei einer Abstimmung im Bundestag.

Dresden/Berlin - Um den 160 Millionen Euro teuren Bau der umstrittenen Waldschlösschenbrücke wird seit langem debattiert. Der Bau bedroht den Status des Dresdner Elbtals als Unesco-Weltkulturerbe.

Die Dresdner SPD-Politikerin Marlies Volkmer forderte Sachsens Landesregierung auf, aktiv nach einem Kompromiss zu suchen. "Man kann sich nicht nur mit dem Titel des Weltkulturerbes schmücken, sondern hat auch die Verantwortung, dieses Erbe zu schützen", sagte sie.

Sachsen und damit das Regierungspräsidium beharren auf dem Bau, weil er auf einem Bürgerentscheid vom Februar 2005 beruht. Dresden sucht dagegen nach der Kritik der Unesco nach möglichen Alternativen. Experten hatten vorgeschlagen, entweder für diesen Brückenstandort mit einer kleineren Querung zu planen oder den Standort selbst in Frage zu stellen. (tso/dpa)

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