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Kultur: DT-Kammerspiele: Das Ende der Illusionen

In den letzten Tagen seiner Intendanz am Deutschen Theater erhebt Thomas Langhoff seine Stimme für einen langjährigen Weggefährten. Aus dem Werk von György Konrád, dem Schriftsteller und Präsidenten der Akademie der Künste, hat sich Langhoff den Roman "Der Komplize" ausgeguckt.

In den letzten Tagen seiner Intendanz am Deutschen Theater erhebt Thomas Langhoff seine Stimme für einen langjährigen Weggefährten. Aus dem Werk von György Konrád, dem Schriftsteller und Präsidenten der Akademie der Künste, hat sich Langhoff den Roman "Der Komplize" ausgeguckt. In diesem erzählerischen Meisterwerk zeichnet Konrád den Lebenslauf eines ungarischen Intellektuellen nach, der als Jude und Kommunist zwischen Mittäter- und Opferrolle hin und her geschleudert wurde: Er war Soldat, Gefangener, Partisan, Spion, sowjetischer Offizier, Geheimpolizist, Renegat, Verfolgter, zum Tode Verurteilter. Im Roman, dieser "demokratischen Erzählform", schafft Konrád ein Mosaik aus verratenen Idealen, verlorenen Illusionen und vergeudetem Glück als Sinnbild des 20. Jahrhunderts.

11 Uhr: DT-Kammerspiele[Schumannstr. 13a], Mitte[Schumannstr. 13a]

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