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Große Literatin. Die schottische Autorin Alison Louise Kennedy.

© aFoto: Marius Becker/dpa

Düsseldorf: Britische Autorin A.L. Kennedy erhält Heine-Preis

Der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf ist mit 50.000 Euro dotiert. Die Jury würdigte Kennedy als „eine große Literatin und eine streitbare Europäerin“ in der Tradition Heinrich Heines.

Die britische Schriftstellerin A. L. Kennedy erhält den mit 50.000 Euro dotierten Heine-Preis der Stadt Düsseldorf. Wie die Stadt am Samstagabend mitteilte, wird Kennedy für ihr eigenwilliges literarisches Werk ausgezeichnet, „in dem sie die Grenzen menschlicher Seele und zugleich die des Schreibens auslotet - nie ohne Humor, abgründig und zärtlich“. Der Preis wird im Dezember überreicht.

Die Jury würdigte die Schriftstellerin als „eine große Literatin und eine streitbare Europäerin“ in der Tradition Heinrich Heines. Ihr Blick auf politische und soziale Zustände schärfe gesellschaftliche Diskussionen, etwa über den Irak-Krieg oder den Brexit.

Kennedy thematisiert soziale Zustände

Alison Luise Kennedy wurde 1965 im schottischen Dundee geboren und studierte Theater und Drama an der Universität Warwick. Sie schreibt neben Romanen und Kurzgeschichten auch für Theater, Fernsehen und Radio und hat eine politische Kolumne in der Tageszeitung „The Guardian“. Seit 2007 ist sie Professorin für Kreatives Schreiben an der Universität Warwick. In ihren Werken thematisiert A. L. Kennedy soziale und gesellschaftliche Zustände. Im Oktober erscheint ihre Erzählung „Leises Schlängeln“ in Deutschland.

Der Heine-Preis wird nach Angaben der Stadt Düsseldorf seit 1972 alle zwei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr Schaffen im Sinne der Grundrechte den sozialen und politischen Fortschritt fördern und der Völkerverständigung dienen. Frühere Heine-Preisträger waren unter anderem Walter Jens, Max Frisch, Elfriede Jelinek, Amos Oz und Alexander Kluge. epd

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