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Kultur: Ein Herz für Kinder

"Man hört nur mit dem Herzen gut" - das Motto des Geburtstagskonzertes für Andreas Peer Kähler hat viele Facetten.Es ist der Titel einer Bühnenmusik zu Antoine de Saint-Exupérys Märchen "Der kleine Prinz", die Kähler 1995 komponiert hat, aber zugleich ist es auch sein ästhetisches Credo: "Es gehört zu meinen wesentlichsten Berufserfahrungen, daß man sich vieles ausdenken und auch intellektuell begründen kann, daß aber die Frage nach dem Sinn und der Stimmigkeit letztlich immer nur gefühlsmäßig beantwortet werden kann.

"Man hört nur mit dem Herzen gut" - das Motto des Geburtstagskonzertes für Andreas Peer Kähler hat viele Facetten.Es ist der Titel einer Bühnenmusik zu Antoine de Saint-Exupérys Märchen "Der kleine Prinz", die Kähler 1995 komponiert hat, aber zugleich ist es auch sein ästhetisches Credo: "Es gehört zu meinen wesentlichsten Berufserfahrungen, daß man sich vieles ausdenken und auch intellektuell begründen kann, daß aber die Frage nach dem Sinn und der Stimmigkeit letztlich immer nur gefühlsmäßig beantwortet werden kann." Musik ist für Andreas Peer Kähler ein ganzheitliches Erleben.

Nicht nur als Dirigent und Komponist ist der Musiker in Berlin bekannt geworden, sondern auch als Orchestergründer: 1980 gründete er das Berliner Sibelius Orchester, 1981 die Deutsch-Skandinavische Jugendphilharmonie, 1990 das Kammerorchester Unter den Linden.Mit letzterem arbeitet er seitdem intensiv zusammen.Je nach Projekt in einer Besetzung zwischen zwei und fünfzig Musikern, geben sie rund 110 Konzerte im Jahr, davon etwa hundert in Schulen - die anspruchsvolle pädagogische Arbeit mit Kindern ist nicht nur Arbeitsschwerpunkt des Kammerorchesters, sondern auch ein Herzensanliegen von Andreas Peer Kähler.Die bei den Schulkonzerten erwirtschafteten Überschüsse decken das unvermeidbare Defizit bei den öffentlichen Konzerten ab - so kommt das Ensemble ganz ohne Subventionen aus.

Das Kammerorchester Unter den Linden ist es auch, das seinem künstlerischen Leiter nun ein Konzert zu dessen 40.Geburtstag ausrichtet.Auf dem Programm stehen sechs Kompositionen von Andreas Peer Kähler (davon vier Uraufführungen) sowie musikalische Geburtstagsgrüße von den Kollegen Carlo Domeniconi, Walter Thomas Heyn und Arvo Pärt.So wird neben der Saint-Exupéry-Fantasie ein "Celludium" mit Ludwig Quandt erklingen, und der "neue chor berlin" singt unter der Leitung von Joachim Geiger das Hölderlin-Lamento "Wo nehm ich, wenn es Winter ist...".In den Pausen ist im Foyer Kählers "Hommage an Astrid Lindgren" zu hören - Arrangements schwedischer Volksmusik für Violinen, Klarinette, Baß und Akkordeon.

Geburtagskonzert für Andreas Peer Kähler im Kammermusiksaal der Philharmonie, heute um 20 Uhr.Karten unter Tel.6128 0461

GREGOR SCHMITZ-STEVENS

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