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Kultur: Einfach aussuchen

Französischer Sammler beschenkt deutsche Museen

Es muss ein großartiges Gefühl sein: Eine Woche lang dürfen in der Galerie Aurel Scheibler Mitte die Museumskuratoren ein- und ausgehen und sich Bilder von Norbert Tadeusz aussuchen. Geschenkt, einfach so.

Das verdanken sie einem anonymen französischen Sammler, der 42 Werke aus allen Schaffensjahren des renommierten Düsseldorfer Malers besitzt – und eine Familie mit wenig ausgeprägter Neigung für die zeitgenössische Kunst. Aus diesem Grund hat sich der Sammler, nach intensiver Beratung mit dem Berliner Kunsthändler Wolfgang Wittrock und dem Münchner Galeristen Fred Jahn, für die nobelste aller Möglichkeiten entschieden. Er stiftet die Gemälde nun deutschen Museen.

Natürlich kann nicht jeder kommen: Wer aber über gute Malerei der Gegenwart verfügt, der ist dabei. Die Neue Pinakothek aus München, die Nationalgalerie und die Dresdner Gemäldegalerie waren schon da und haben insgesamt sieben Arbeiten, darunter Großformate, ausgewählt. Auch andere Neugierige dürfen kommen – nicht um zu wählen, sondern um die Gemälde in der umgebauten Industriehalle anzuschauen, die so wohl nicht noch einmal versammelt sind. cmx

Aurel Scheibler Mitte, Charlottenstr. 2; bis 6. Dezember, Di. bis Sa. von 11-18 Uhr.

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