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Kultur: Einheitsdenkmal: Entscheidung vertagt

Die Entscheidung, wer das Einheitsdenkmal auf dem Berliner Schlossplatz bauen soll, ist vertagt worden. Die Jury vergab drei gleichrangige Preise, wie Kulturstaatsminister Bernd Neumann bekanntgab.

Die Entscheidung, wer das Einheitsdenkmal auf dem Berliner Schlossplatz bauen soll, ist vertagt worden. Die Jury vergab drei gleichrangige Preise, wie Kulturstaatsminister Bernd Neumann bekanntgab. Die drei preisgekrönten Beiträge sollen überarbeitet werden, danach werde einer von ihnen ausgewählt. Die Preise gingen an Stephan Balkenhol, Andreas Meck sowie Milla und Partner in Zusammenarbeit mit Sasha Waltz. Zwei Anerkennungen erhielten Xavier Veilhan in Zusammenarbeit mit BP architectures, Paris und Realities:United. Zugleich wurde im Martin-Gropius-Bau eine Ausstellung mit den Wettbewerbsarbeiten eröffnet, die bis 31. Oktober zu sehen sein wird.

Auslober des Wettbewerbs waren der Kulturstaatsminister und das Verkehrsministerium. In der Jury vertreten waren auch Abgeordnete des Deutschen Bundestages, die Bundesregierung und das Land Berlin sowie die Initiative Freiheits- und Einheitsdenkmal.

Ein erster Wettbewerb war 2009 gescheitert, weil keine der 533 eingereichten Arbeiten die notwendige Mehrheit erhielt. Für den zweiten Wettbewerb waren dann gezielt Künstler und Architekten zur Bewerbung aufgefordert worden, von denen 33 in die Schlussrunde kamen. Den Bau des Denkmals hatte der Bundestag am 9. November 2007 beschlossen. Es soll an die friedliche Revolution im Herbst 1989 und an die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands erinnern. Als Standort wurde der Sockel des ehemaligen Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm auf der Schlossfreiheit festgelegt. Für das Denkmal stehen zehn Millionen Euro zur Verfügung. dapd

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