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Joachim Meyerhoff

© picture alliance/dpa

Ensemblemitglied der Schaubühne: Joachim Meyerhoff zieht nach Berlin

Joachim Meyerhoff gehört zu den renommiertesten deutschen Theaterschauspielern. Jetzt wechselt er vom Wiener Burgtheater an die Berliner Schaubühne.

Joachim Meyerhoff wechselt zur kommenden Spielzeit vom Wiener Burgtheater ins Ensemble der Berliner Schaubühne. Das bestätigte eine Sprecherin der Schaubühne dem Tagesspiegel. Meyerhoff, der 1967 in Homburg geboren wurde und in Schleswig-Holstein aufwuchs, gehört zu den renommiertesten Schauspielern seiner Generation. Er ist fünf Mal mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet worden, zuletzt 2017 für die Hauptrolle in der Adaption von Thomas Melles Roman „Die Welt im Rücken“. Das Fachblatt „Theater heute“ ernannte ihn 2007 und 2017 zum „Schauspieler des Jahres“. Im Kino war er in der Travestiekomödie "Rubbeldiekatz" und im Jugendfilm "Bibi & Tina: Tohuwabohu Total" zu sehen, beide inszeniert von Detlev Buck.

Kindheit in der Psychiatrie

Im Anschluss an seine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München reüssierte Meyerhoff nach Stationen in Kassel, Bielefeld, Dortmund und Köln am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 2001/2002 gehörte er zum Ensemble des Maxim Gorki Theaters in Berlin, wo er auch Regie führte. Zu den Theaterregisseuren und Theaterregisseurinnen, mit denen er oft zusammengearbeitet hat, zählen Karin Beier, Jan Bosse und Matthias Hartmann. Bekannt wurde Meyerhoff auch als Autor autofiktionaler Romane, die aus seinem Theaterprojekt „Alle Tote fliegen hoch“ hervorgingen. darin erzählt er anekdotenreich und schlagfertig aus seinem Leben, von der Kindheit auf dem Gelände einer psychiatrischen Klinik, die sein Vater leitete, vom Unfalltod seines Bruders und von den Anfängen seiner Schauspielkarriere. 2017 erschien der vierte Band „Die Zweisamkeit der Einzelgänger“.

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