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Erfurt: Kulturangebote gefährdet

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates hat den Erhalt der Thüringer Theater- und Musikkultur gefordert. Die Regierung in Erfurt müsse ihre Kürzungspläne aufgeben.

Erfurt/Berlin - Bei allem Verständnis für die Haushaltsprobleme der öffentlichen Hand könne es nicht angehen, mit weiteren Einsparungen die intakte Kulturlandschaft eines ganzen Bundeslandes auszulöschen, erklärte der Musikrat in Berlin. Die Landesregierung Thüringens beabsichtigt, die Förderung für die Theater und Orchester ab 2009 um mehr als zehn Millionen Euro zu kürzen.

Die Umsetzung dieser Pläne würde das Aus für die Theater- und Orchesterstandorte Gotha/Suhl, Eisenach, Nordhausen/Sondershausen und Rudolstadt/Saalfeld bedeuten und hunderte von Musikern, Künstlern und weiteren Mitarbeitern arbeitslos machen. Der Musikrat wies darauf hin, dass seit 1990 in Thüringen bereits mehr als 40 Prozent aller Musikerstellen eingespart worden seien, etliche Theater und Orchester hätten fusioniert oder seien geschlossen worden. (tso/ddp)

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